Jetzt neu: Normalität.

Wir strebten zurück. Alles an und um uns zerrte in die Richtung, aus der wir kamen. Doch, wohin wollten wir eigentlich genau? War dies wirklich der Ort, war das die Zeit, die uns so wünschenswert schien, dass wir uns sehnsuchtsvoll zurückwandten? Und überhaupt: warum eigentlich zurück, wenn wir doch auch voran schreiten konnten? Warum fiel es uns so unglaublich schwer, die Taue, die Last, die uns an unserer vermeintlich normalen Normalität hielt, zu durchtrennen? Was hatte sie uns noch groß zu bieten, diese Normalität? Etwa unsere sogenannte Art zu Leben, die sich nur dadurch aufrechterhalten ließ, dass wir ein beeindruckendes Ungleichgewicht in Kauf zu nehmen waren? Gefiel es uns wirklich so gut, hatten wir uns so gut in dieser Hitze eingerichtet, dass wir keinen anderen Alternativen mehr zugänglich waren? War dies wirklich die beste aller möglichen Welten, aus der wir uns nicht mehr vertrieben wissen wollten? Kann uns das womöglich wirklich reichen, sind wir nicht zu mehr in der Lage? Es könnte ja sein, dass es uns reicht, alles andere ja sonst überfordert – wir setzen uns erstmal, schauen heute Abend in den Bilderrahmen.